DEPRESSION
1 Definition


Stimmung der Niedergedrücktheit, die entweder bloß affektiv oder konstitutionell und als solche von charakterologischer Bedeutung ist.


Psychiater unterscheiden


A.sekundäre ( motivierte)


B.primäre (unmotivierte)


Depression ist eine behandlungsbedürftige, psychiatrische Erkrankung. An einer Depression erkrankte Menschen können sich nicht aus eigener Kraft daraus befreien.Eine nichtbehandelte kann Monate oder Jahre dauern.





2.Krankheitsbild und Symptome


- hat viele Anzeichen und Symptome, allerdings müssen nicht immer alle auftreten. Symptome:- Sie äußern sich in den folgenden 4 Bereichen:


a) Gedanken:
endloses Grübeln
Konzentrationsschwierigkeiten
Wir sehen unsere Situation und unsere Zukunft als ausweglos.
Wir machen uns Selbstvorwürfe
Wir denken geringschätzig von uns.
Wir tun uns schwer, Entscheidungen zu treffen.


b) Körper:
Appetitverlust oder Heißhunger
Schlafverlust
Kopfschmerzen
Schmerzen in Nacken und Schultern
Unruhe, Kribbeln, Ziehen im Körper
Herzstechen und Rasen
Schwindel, Augenflimmern
Zittern, kalte Hände oder Hitzewallungen
Druckgefühl in der Brust
Kloßgefühl im Hals
Magendruck
Durchfall oder Verstopfung
das sexuelle Verlangen nimmt ab


c) Gefühlen:
Antriebslosigkeit


Hoffnungslosigkeit
Verzweiflung
Angst
Einsamkeitsgefühl
Niedergeschlagenheit
Lustlosigkeit
Gereiztheit
Unfähigkeit, sich zu freuen


d) Verhalten:
Antriebsmangel
Rückzug von anderen
Weinen
Kleinste alltägliche Verrichtungen fallen schwer.
Hobbys werden vernachlässigt.
Wir machen Fehler, uns passieren Missgeschicke.
Wir trauen uns nichts mehr zu.







3ENTSTEHUNG


-Ein einschneidendes Lebensereignisse verdoppelt zwar die Gefahr einer Depression, ist aber selten der alleinige Auslöser. Meistens spielt eine ganze Reihe von Faktoren zusammen.Für Depressionen gibt es unterschiedliche Ursachen. Es gibt eher genetisch bedingte Depressionen und Depressionen als Reaktion auf Lebensereignisse, die als negativ und bedrückend erlebt werden und mit denen die Betroffenen nicht umgehen können. Der Anteil genetisch bedingter Depressionen ist sehr gering.


Die meisten Depressionen entstehen als Reaktion auf Lebensereignisse, die psychisch nicht angemessen verarbeitet und bewältigt werden.



3 Die Formen der Depression


A.Die Endogene: chronisch und geht meistens auf eine Stoffwechselstörung zurück, sie ist auf kein Trauma zurückzuführen.


-weist starke körperliche Symptome auf und hat eine erhöhte Suizidtendenz. Morgens nach dem Aufstehen ist der depressive Zustand am schlimmsten.


-hört auf, seine Umwelt zu beachten, die Konzentration ist vollständig nach innen gerichtet, jede Form von Kreativität ist quasi unmöglich.


-hat jedes Selbstwertgefühl verloren und kann positive Neuigkeiten nicht glauben.


-wird unterteilt in die bipolare und die unipolare Depression:


1 Bipolare Depression manisch-depressive Störung .


- durchläuft immer wieder Phasen von starker Depression, neutraler Stimmung


und Manie(Überreaktion)


2 Unipolare Depression durchläuft Phasen der Depression und der neutralen


Stimmung ohne Manisch zu werden.
B.Neurotische Depression verläuft nicht in Phasen, sondern ist ein chronischer Prozeß. - oft morgens am besten und sein Gemütszustand verschlimmert sich im Laufe des Tages kontinuierlich.


-zeigt keine körperlichen Symptome, da sie nicht auf eine Stoffwechselstörung zurückzuführen ist.


-sind ambivalent, das heißt sie können gegensätzliche Gefühle wie Haß und Liebe gleichzeitig verspüren.


-werden sie immer wieder durch irrationale Ängste geplagt.


-entwickeln Minderwertigkeitsgefühle


-haben eine unbewußte Selbstbestrafungstendenz, ausgelöst durch dauernde Schuldgefühle.



C: Die exogene entstehen durch äußere Einflüsse, z.B. Schicksalsschläge oder Unglücksfälle.


-klingt normalerweise innerhalb von wenigen Monaten ab.


-Symptome sind hier Gereiztheit, Müdigkeit, Erschöpfung, verringerte Konzentrationsfähigkeit und vieles mehr, dafür sind die Betroffenen im Gegensatz zu anderen Formen der Depression von den Symptomen leicht ablenkbar.


-wird als die harmloseste aller Depressionen angesehen.



D.Die Altersdepression


-erlebt Funktionsverluste, hat Schmerzen oder Krankheiten. Daraus kann sich eine hypochondrische Grundhaltung entwickeln, die in ein Gefühl der Nutzlosigkeit und Hilflosigkeit ausartet, und zu einer Depression führt.





4Schweregrad der Episoden


Eine depressive Episode – ebenfalls unabhängig vom Schweregrad – kann einmalig auftreten oder sich in unterschiedlichen Zeitabständen wiederholen. Im letzteren Fall wird die Krankheit als "rezidivierende depressive Episode" bezeichnet.





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Leichte depressive Episode
Über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen treten 2 Hauptsymptome plus 2 Zusatzsymptome auf.
Mittelschwere depressive Episode
Über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen treten 2 Hauptsymptome plus 3-4 Zusatzsymptome auf.
Schwere depressive Episode
Über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen treten alle 3 Hauptsymptome plus mindestens 4 Zusatzsymptome auf.





5.Therapie


Grundlage der Depressionsbehandlung ist das vertrauensbildende ärztliche Gespräch. Die Entscheidung, welche Therapiemaßnahmen im Einzelfall ergriffen werden, orientiert sich zum einen am klinischen Bild und zum anderen an den möglichen Ursachen der Erkrankung. Dabei steht eine Therapie mit Antidepressiva oder verschiedene Arten der Psychotherapie im Vordergrund.


A.Medikamente:


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Moderne Antidepressiva
Ältere Antidepressiva
Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer
Trizyklische Antidepressiva
Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
Monoaminooxidase-Hemmer
Serotonin-Noradrenalin-
Wiederaufnahme-Hemmer






Die Antidepressiva gleichen auf unterschiedliche Weise den bei Depressionen vorhandenen Mangel an Botenstoffen im Gehirn aus. Hierbei spielen insbesondere die beiden Botenstoffe Noradrenalin und Serotonin eine übergeordnete Rolle.


Ältere Antidepressiva beeinflussen auch Botenstoffsysteme im Gehirn, die zusätzlich einen Effekt auf Rezeptoren haben, die nicht an einer antidepressiven Wirkung beteiligt sind und somit zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können.


Moderne Antidepressiva sind charakterisiert durch eine Selektivität im Wirkmechanismus und eine bessere Verträglichkeit. Neben Substanzen, die selektiv die Serotonin-Wiederaufnahme hemmen, steht mit Reboxetin ein Wirkstoff zur Verfügung, der selektiv die Wiederaufnahme des Botenstoffs Noradrenalin hemmt.


B:Ambulant:


· durch den Hausarzt bei leichten bis mittleren Depressionen (sollte sofort an den Facharzt überweisen, wenn Therapieerfolg ausbleibt oder Suizidgefährdung besteht)


· durch den psychiatrischen Facharzt bei mittelschweren und schweren Erkrankungen


Stationär:


· bei akuter Eigen- oder Fremdgefährdung


· bei psychotischer Depression


· bei mangelnder häuslicher Pflege


· bei behandlungsgefährdenden psychosozialen Konflikten


Teilstationär (Tagesklinik):


· wenn ausreichendes soziales Netzwerk fehlt


· wenn ausreichend frequente ambulante Versorgung nicht erreicht wird


C.Bei der kognitiven Verhaltenstherapie


werden schädliche Verhaltensweisen und negative Denkmuster benannt – und zum Positiven verändert. Der Patient lernt, sich selbst und seine Umwelt nicht mehr "schwarz-weiß" wahrzunehmen


Tiefenpsychologische Behandlungsverfahren


•Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie bzw. Psychoanalyse konzentriert sich stark auf die Aufarbeitung vergangener Konflikte. Sie dauert häufig mehrere Jahre. Heute gibt es aber auch psychodynamische Kurzzeittherapien. Ziel ist eine bessere Bewältigung von Gegenwart und Zukunft.
• Die interpersonelle Psychotherapie dauert zwischen 12 und 20 Sitzungen. Sie konzentriert sich auf die krankmachende Auswirkung von belastenden Beziehungserfahrungen vor allem in der Gegenwart, die sie verhaltenstherapeutisch verändert möchte.
Nicht jede psychotherapeutische Methode ist für jeden gleich gut geeignet. Auch hier trifft zu: Bis das richtige Verfahren gemeinsam mit den behandelnden Ärzten und Therapeuten gefunden ist, vergeht manchmal Zeit. Aber man sollte sich als Patient nicht scheuen, verschiedene Verfahren auszuprobieren. Denn der Erfolg der psychotherapeutischen Behandlung hängt maßgeblich davon ab, ob man sich mit dem gewählten Verfahren und – ebenfalls sehr wichtig – mit dem behandelnden Therapeuten wohl fühlt.


· D.Familientherapie


· E. Spieltherapie


· F.Elektrokrampftherapie


· G.Schlafentzug


H. Lichttherapie





Unterstützende Therapien (Beispiele)


· die körperliche Erholung und Erfahrung des eigenen Körpers durch Bewegung,


· die Selbstbestätigung durch (kreative) Leistungen,


· die Stabilisierung des Betroffenen in seiner Alltagsbewältigung.


· Eine weitere Möglichkeit, die eigene Seele zu stärken, ist es, als positiv empfundene, neue Fähigkeiten zu erlernen. Darauf zielen auch die zusätzlichen Therapien ab. Vielleicht wollten Sie schon immer gerne tanzen oder Malen lernen


· -Kein Mensch ändert sich über Nacht. Sie werden aber sehen, dass sich schon bald wieder ein Gefühl von Kompetenz für das eigene Leben einstellen wird. Das Lernen aus Krisensituationen, die Stärkung der Eigenmacht ist für jeden Menschen ein fortlaufender Prozess.





6.Selbsthilfe


· Bleibe/werde körperlich aktiv! keinen Hochleistungssport betreiben – auch Spaziergänge an der frischen Luft, Schwimmen oder eine Tour mit dem Fahrrad wirken sich positiv auf die Stimmungslage aus. Gemeinsam mit Freunden Sport machen, fällt das Aufraffen umso leichter, und es macht mehr Spaß.


· Körper verwöhnen, freut sich auch die Seele. Massagen, Sauna, Yoga usw. Geh mit Freunden ins Kino, zum Frisör, oder lade jemanden zum Essen ein.


· Halte Arzttermine ein und nehme verschriebenen Medikamente regelmäßig. Setze die Medikamente auch nicht selbst ab, wenn dir wieder besser geht.



Was können Angehörige tun?


Auf keinen Fall solltest du versuchen, die Erkrankung herunterzuspielen. Das signalisiert, dass Du den Erkrankten bzw. die Erkrankung nicht akzeptieren, auch wenn Du es ganz anders meinen. Hilfreich für den Betroffenen ist es zum Beispiel, wenn Du zunächst einmal Verständnis für seine Situation und seine Gefühle aufbringen und ihm gleichzeitig vermitteln, dass Hilfe möglich ist.


Wie bei anderen Erkrankungen ist es auch bei Depressionen wichtig, einen Experten (Psychiater, Psychotherapeut) aufzusuchen. Gerade dazu sind aber viele Betroffene aufgrund ihrer Antriebslosigkeit oft nicht fähig. Manche glauben auch, dass ihnen gar nicht geholfen werden kann. Daher ist es durchaus wünschenswert und wichtig, dass Angehörige, Partner oder Freunde die Initiative ergreifen, einen ersten (Arzt-)Termin vereinbaren und den Betroffenen zu diesem auch begleiten.


Manche Betroffene lassen sich leichter überzeugen, einen Arzt zu konsultieren, wenn man sie auf körperliche Beschwerden hinweist, die durch die Depression hervorgerufen oder verstärkt werden – etwa Schlafstörungen,Müdigkeit, Appetitlosigkeit bzw. Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen. Auch ist es hilfreich, depressiven Menschen zu vermitteln, dass ihr Zustand kein Einzelfall ist, sondern eine bekannte, häufige Erkrankung, die geheilt werden kann.


Erfahrene Ärzte werden Betroffenen Verständnis und Einfühlungsvermögen entgegenbringen, was diese bereits als hilfreich erleben. Nach einem Gespräch über die Krankheit und ihre Therapie werden klare Behandlungslinien vorgegeben. In weiterer Folge sollte seitens der Angehörigen darauf geachtet werden, dass Arzt- bzw. Psychotherapie-Termine eingehalten und verordnete Medikamente regelmäßig eingenommen werden.


Depressionen klingen wieder ab, gerade wenn sie fachgerecht behandelt werden. Viele depressive Patienten brechen die Behandlung allerdings von sich aus ab, sobald sich ihr Zustand gebessert hat. Dies birgt die Gefahr, dass es innerhalb kurzer Zeit wieder zu einer Verschlechterung der Erkrankung kommt.


Depressionen bedürfen einer längerfristigen Behandlung. Auch während der Behandlung kann es zu Rückfällen kommen. In solchen Situationen ist es besonders wichtig, dass Geduld zu bewahren und sich nicht entmutigen lassen.



Was tun bei Selbstmordgefahr?


Wenn Angehöriger/Bekannter einen Selbstmord ankündigt, sollte dies immer ernst nehmen. Bei akuter Selbstgefährdung kann eine Einweisung in das Krankenhaus (auch gegen den Willen des Betroffen) nötig sein. Wenn Ihrer Einschätzung nach akute Selbstmordgefahr besteht, sollte:


· das Gespräch in Gang halten


· Notarzt und/oder Polizei rufen


· den Verzweifelten nicht allein lassen, bis Hilfe eintrifft


· gefährliche Gegenstände beseitigen



Prognose


Wie erwähnt, sind die Chancen, die jeweiligen depressiven Episoden erfolgreich zu behandeln, im Allgemeinen gut. Die Kombination aus med.Behandlung und Psychotherapie kann vor allem die Dauer und den Ausprägungsgrad der einzelnen Depressionsphasen verringern. Studien zeigen jedoch, dass etwa die Hälfte aller Menschen, die eine depressive Episode erleben, in den darauffolgenden zehn Jahren weitere depressive Symptome zeigen. In manchen Fällen kann auch eine vorbeugende Behandlung erforderlich sein.


Zudem kann es – vor allem im Alter – dazu kommen, dass sich die depressiven Symptome nicht mehr zurückbilden (Chronifizierung). Bei langen Krankheitsverläufen besteht ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreisluf-Erkrnkungen.


Bei Menschen mit schweren und lang anhaltenden Depressionen sind Todeswünsche sehr häufig. Die Suizidrate ist bei dieser Personengruppe deutlich höher als in der Restbevölkerung. Suizidgedanken müssen daher unbedingt beachtet und dürfen keinesfalls verharmlost werden.













Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)


Ich werde versuchen Euch diese Erkrankung zu erklären.Viel Spass beim lesen und bitte nicht vergessen ich bin kein Mediziner ich stelle keine Diagnosen dazu muss man unbedingt zum Arzt...Eine solche Erkrankung muss unbedingt behandelt werden sonst kann sie zu einer lebenslangen Beeinträchtigung führen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Die Posttraumatische Belastungsstörung ist eine Reaktion auf ein belastendes Ereignis. Auslöser ist eine außergewöhnlich bedrohliche oder katastrophale Situation, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde. Die PTBS ist im ICD-10 (Internationale Klassifikation psychischer Störungen) durch die Weltgesundheitsorganisation definiert.


Bei den meisten Erkrankten kann eine Heilung erwartet werden. Aber bei manchen Fällen nimmt die Störung über viele Jahre einen chronischen Verlauf und geht dann in eine andauernde Persönlichkeitsänderung über.





Ursachen


Was ist ein Trauma?


Trauma bezeichnet eine sehr belastende, außergewöhnliche Situation, die nahezu jeden Menschen tief erschüttern würde.


Nicht gemeint sind damit Lebensereignisse, die in jedem "normalen" Leben vorkommen können, mit denen letztlich leider immer zu rechnen ist – beispielweise eine Trennung oder der Tod eines nahen Angehörigen.


Bei einem traumatischen Ereignis erlebt der Betroffene eine extreme, katastrophale Situation – etwa eine massive Bedrohung. Sein Leben oder seine Gesundheit sind in ernster Gefahr. Gleichzeitig fühlt er sich ausgeliefert und machtlos, er spürt starke Angst, Hilflosigkeit und Verzweiflung.


PTBS entwickelt sich aber nicht nur bei Personen, die direkt von einem solchen Ereignis betroffen waren. Auch Augenzeugen, die entsprechende starke emotionale Reaktionen erleben, können an der psychischen Störung erkranken.


· Vergewaltigung


· Sexueller Missbrauch oder Misshandlung in der Kindheit


· Verbrechen, gewalttätige Angriffe auf die eigene Person


· Krieg, Gefangenschaft, Geiselnahme, Folter


· Terroranschläge


· Naturkatastrophen


· Schwerer Unfall


· Diagnose einer lebensbedrohlichen Erkrankung


Das Geschehen verändert das Selbst-und Weltverständnis nachhaltig. Das Vertrauen in andere Menschen kann anhaltend verletzt werden




Risikogruppen


Bestimmte Menschen haben aber ein höheres Risiko, an PTBS zu erkranken:


· Menschen, die vorher bereits ein traumatisches Erlebnis hatten, z.B. eine Gewalterfahrung,


· Menschen mit einer vorherigen depressiven Episode,


· Menschen mit Neurasthenie und


· Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsakzentuierung.


Ganz besonders bedroht sind bestimmte Risikogruppen wie Feuerwehrmänner, Rettungskräften oder Bundeswehrsoldaten. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erleben sie Situationen, die auf die Psyche traumatisierend wirken können.




Symptome der Posttraumatischen Belastungsstörung


typische sind die 3.


Wiedererinnerung: Immer wieder drängen sich die Erinnerungen an das Ereignis auf oder werden wiederinszeniert, zum Beispiel in Flashbacks, Tagträumen oder Träumen. Erhöhtes Erregungsniveau: Der Traumatisierte befindet sich in einem Zustand erhöhter vegetativer Übererregbarkeit mit Vigilanzsteigerung, übermäßiger Schreckhaftigkeit und Schlaflosigkeit.


Rückzug: Eine traumatisierte Person zieht sich seelisch in sich zurück. Dazu gehört ein Gefühl von Betäubtheit und emotionaler Abgestumpftheit, Gleichgültigkeit und Teilnahmslosigkeit gegenüber anderen Menschen. Bestimmte Situationen und Aktivitäten werden vermieden, die Erinnerungen hervorrufen könnten. Möglich sind Alkoholmissbrauch und Drogenkonsum, aber auch Angst und Depressionen mit Suizidgedanken. Es können auch Reaktionen wie akute Ausbrüche von Angst, Panik oder Aggression auftreten.


Weitere mögliche körperliche Beschwerden:


· Schmerzen (zum Beispiel Kopfschmerzen, Rückenschmerzen)


· Schlafstörungen


· Schwindel


· Zittern


· Ohrgeräusche


· Haarausfall


· Essstörungen


· Gallenbeschwerden


· Juckreiz


· Magenbeschwerden


· Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre


· Sensibilitätsstörungen


· Druckgefühl auf der Brust


· Atemstörungen


· Schluckbeschwerden, Engegefühl im Hals


· Herzschmerzen


· Bluthochdruck


· Störungen der Sexualfunktion


· Verdauungsstörungen, Hämorrhoiden


· Blasenstörungen


· Erschöpfungszustände


Traumatische Ereignisse können im Gehirn Veränderungen verursachen:


-Das Erlebnis kann damit nicht zu einer Erinnerung werden, weil es in keinen zeitlichen Kontext eingefügt wird. Der Traumatisierte kann damit das Erlebte einfach nicht hinter sich lassen und wie andere Erinnerungen verarbeiten.
-Dem Betroffenen fällt es schwer, über das Erlebnis zu sprechen, denn bei der Erinnerung an das Trauma wird das Sprachzentrum deaktiviert.


-Emotionale Taubheit: Auch Themen, die eigentlich emotional positiv sind, können nun auf den "unemotionalen Wegen" im Gehirn verarbeitet werden.


- Der Hippocampus kann schrumpfen: Er ist wichtig für die Überführung von Gedächtnisinhalten aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis. Das Erlebte wird im sogenannten Angstzentrum abgespeichert. Die dauernde Übererregung verhindert, dass das Erlebte in übergeordneten Hirnstrukturen wie Hippocampus und Frontalhirn weiterverarbeitet, bewertet und eingeordnet wird.


-Störung der Amygdala: Die Amygdala ist für das emotionale Lernen verantwortlich. Wenn sich Traumatisierte an das Ereignis erinnert, zeigt diese Region eine erhöhte Aktivierung und kann geschädigt werden.





Therapieformen


Der 1. Schritt: Die Krankheit bemerken:Wie die oben genannten Symptome könen daraufhin weisen wie auch oft das Freunde u Familie mitbekommen das etwas nicht stimmt.


Der 2. Schritt: Hilfe suchen .Viele Menschen neigen dazu, psychische Probleme „mit sich alleine auszumachen“. direkt an einen Psychologen wenden auch wenn das erst Wochen,Monate und sogar Jahre ausbricht.


Der 3. Schritt: Die richtige Diagnose von einem Fachmann stellen lassen.Man "tickt" im wahrsten Sinne des Wortes anders und dies kann sich in veränderten Gehirnfunktionen spiegeln. Daher muss auch eine fundierte und ganz persönliche Diagnose erstellt werden.


Der 4. Schritt: Gesund werden


Eine PTBS ist behandelbar. Es gibt vier grundlegende Therapiemöglichkeiten


1.Kognitiv-behaviorale Psychotherapie (CBT)


Das Ziel der CBT ist es, die Verknüpfung von grundlegenden Annahmen und Verhaltensmustern aufzulösen.Der Patient muss hier bereit sein, eine Konfrontation auszuhalten. Da das Gefühl von Kontrollverlust ein wesentlicher Teil der Erfahrung ist, sollte hier ein sehr erfahrener Therapeut aufgesucht werden. Diese Therapieform ist zeitlich beschränkt und folgt in der Regel einer bestimmten Struktur.Es gibt verschiedene CBT-Therapieformen mit diversen Techniken.


2.Medikamentöse Therapien


Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Medikamenten, die bisher bei Posttraumatischen Belastungsstörungen angewandt wurden. Dazu gehören Trizyklische Antidepressiva, Benzodiazepine, Stimmungsstabilisierer oder Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI). Als Mittel der Wahl gelten heute die SSRI, die auf die Hauptsymptome einwirken. Hier existieren diverse Untersuchungen, die die Wirksamkeit belegen. Sie werden sowohl bei der akuten Behandlung als auch bei der Langzeittherapie angewandt.
3.Andere psychologische Behandlungen


Die EMDR-Methode (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) konnte bisher sehr wirksam bei PTBS eingesetzt werden. Das Trauma wird in bestimmten Phasen bearbeitet. Über gezielte Stimulationen wie Fingerberührungen, Augenbewegungen oder akustische Signale werden bestimmte Gehirnprozesse unterstützt und wieder ins Gleichgewicht gebracht. Bei der Imagery Rehearsal Therapy arbeitet der Patient mit seiner Vorstellung. Er übt seine Vorstellungskraft und soll so die Kontrolle über seine Alpträume erlangen.


Die richtige Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung steckt noch in den Kinderschuhen – ebenso das Verstehen dieser Krankheit


4.Selbsthilfegruppen finden denn es hilft mit anderen Betroffenen im Kontakt zu stehen und sich ausztauschen.






Die Therapiephasen


(findet die Behandlung ambulant oder stationär statt.)


1PHASE:Das erste Ziel der Therapie besteht darin, eine sichere Umgebung herzustellen, in welcher der Betroffene vor weiterer Traumatisierung geschützt ist. Er erhält ausführliche Informationen zu PTBS und den Therapiemöglichkeiten. Im Idealfall werden auch Angehörige einbezogen, so dass sie den Betroffenen bestmöglich unterstützen können


2PHASE:Stabilisierung


- setzt ein großes Vertrauen zwischen Therapeut und Patient voraus. Das geplante Vorgehen wird üblicherweise gemeinsam besprochen.


-Zunächst geht es darum, im Alltag besser mit den belastenden Symptomen umgehen zu können.


- Entspannungstechniken können hier helfen, ebenso Techniken, die es dem Patienten erlauben, belastende Gedanken und Gefühle ein Stück weit unter Kontrolle zu bringen.


In manchen Fällen ist zusätzlich eine Therapie mit Medikamenten sinnvoll,.


Generell werden Therapeuten beim Verordnen von Arzneien jedoch zurückhaltend sein. Denn nicht selten besteht bei einer PTBS ein erhöhtes Risiko für Suchterkrankungen – und damit auch für eine Medikamentenabhängigkeit.


3.PHASE:Trauma überwinden


- erfolgt erst dann, wenn der Patient emotional "stabil" genug ist. Das bedeutet: Er hat mittlerweile wirksame Strategien an die Hand bekommen, die ihm helfen, seine Gefühle zu lenken.


-Der Psychotherapeut konfrontiert den Erkrankten nun Schritt für Schritt mit den Bildern und Gefühlen des traumatischen Erlebnisses. Sie werden analysiert und eventuell neu bewertet.


Zum Beispiel empfinden manche Betroffene massive Schuldgefühle oder Scham, obwohl es keinen objektiven Grund dafür gibt. So gelingt es nach und nach, das Geschehen in die eigene Biografie einzuordnen und damit abzuschließen.


-Es gibt verschiedene Therapieverfahren, die sich zur Bearbeitung der Posttraumatischen Belastungsstörung eignen wie oben schon erklärt.


4PHASE:Zurück ins Leben


- den Betroffenen dabei zu unterstützen, wieder ins Leben zurück zu finden. Dabei müssen oft ganz praktische Fragen geklärt werden. So kann es manchmal nötig sein, neue berufliche Perspektiven auszuloten. Eventuell kommt eine Antragstellung nach dem Opferentschädigungsgesetz infrage, um finanzielle Hilfen zu erhalten. Oft müssen PTBS-Betroffene aber auch Beziehungsprobleme in den Griff kriegen. Sie brauchen zudem das "psychische Rüstzeug" für eventuelle Rückfälle.


Es gibt keine Möglichkeit, einer Posttraumatischen Belastungsstörung vorzubeugen. Doch es hat sich gezeigt, dass– neben frühzeitiger psychologischer Betreuung – eine intensive soziale Unterstützung nach einem traumatischen Ereignis sehr wichtig ist.


Wenn mn das alles so liest klingt es allen so weniger schlimm und vorallem so einfach zu behndeln ABER ist es nicht es ist eine schwere Erkrankung und braucht viel Kraft und Lebenswillen und vorallem Geduld.Das möchte ich unbedingt noch sagen verschönt und vereinfacht das nicht.






SELBSTHILFE


-ist keine Therapiegruppe,kein Ersatz für eine fachliche Psychotherapie, kein Behandlungsersatz.


!!!Ist eine sinnvolle Ergänzung zu ärztlicher oder therapeutischer Behandlung!!!!!!!!!


Die Selbsthilfe richtet sich nach dem gelernten in der Therapie und nach Symptomen.Ausdemgrund kann und will ich hier nicht alles aufzählen weil ich die Verantwortung nicht übernehmen kann wenn es falsch angewendet oder vorallem ohne therapeutische Begleitung wird.Wozu ich noch was schreiben werde ist die Panikstörung da sie auch gehäuft in der PTBS auftritt.Dort werde ich auch Beispiele für die Selbsthilfe erläutern.Ich hoffe Ihr versteht dieses denn Euer Therpeut gibt Euch Hilfreiche Ideen mit au dem Weg und diese wendet nach Euern Ermessen an.Was ich noch dazu sagen möchte das in Fcebook keine ganz tolle Gruppe gibt dort sind sehr nette hilfsbereite Menschen zu finden die unter dem Gleichen leiden.Link dazu findet Ihr auch im Anschluss..Vielen Dank.


Unbewältigte Traumen erhöhen zudem das Risiko fürDepressionen,Angsterkrnkungen,Zwangstörungen,Borderlinestörung.




Mehr Informationen im Netz unter









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